Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie ist ein von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen anerkanntes
Verfahren. Verhaltenstherapie ist gekennzeichnet durch ein klares und strukturiertes Arbeiten. In den ersten fünf Sitzungen, den sogenannten „Probatorischen Sitzungen“ werden individuell Ihre Schwierigkeiten und Problembereiche näher erfasst und es wird gemeinsam überprüft, ob eine Therapie Sinn macht. Diese Zeit dient darüber hinaus dem gemeinsamen Kennenlernen von Therapeut und Patient, denn eine gute Therapeuten-Patienten Beziehung trägt ebenfalls zu einem erfolgreichen Therapiegeschehen bei. Nach einer Definition der Problembereiche werden gemeinsam Ziele und Lösungswege erarbeitet. Die Verhaltenstherapie betont ein transparentes und offenes Vorgehen. Die Sitzungen finden in der Regel in der Praxis statt. Je nach Problem kann es sinnvoll sein, einzelne Therapiesitzungen außerhalb der Praxis zu machen. Vor allem bei Ängsten oder Zwängen ist es ratsam, die angstauslösenden Situationen in Begleitung des Therapeuten aufzusuchen und sich den Ängsten bewusst zu stellen. Die Rolle des Therapeuten in der Verhaltenstherapie ist aktiv und unterstützend. Dadurch wird ein Arbeitsbündnis gefördert, das Ihnen hilft, Ihre persönlichen Ziele und Werte zu erreichen und durch Therapie zu einem für Sie befriedigenden und gesunden Lebensstil zu gelangen.
Einzelsitzungen dauern in der Regel 50 Min. und finden in wöchentlichem Rhythmus statt. Je nach Zielsetzung und Indikation kann es Sinn machen, von dieser Regel abzuweichen.
Paarberatung
In einer Partnerschaft sind „Auf und Abs“ ganz normal und gehören zu jeder intakten Beziehung dazu. Jedoch kann es sein, dass Sie das Gefühl haben, als Paar aus einer bestimmten Konfliktsituation nicht mehr zu zweit herauszufinden. So kann es beispielsweise sein, dass Sie immer wieder ins gleiche Streitmuster fallen, das Gefühl haben, ihren Partner nicht mehr zu verstehen oder ihm nicht mehr nahe sein zu können. Oder es entsteht eine Krisensituation durch Untreue oder eine andere Außenbeziehung. Auch neue Lebensumstände, wie z.B. Kinder, berufliche und räumliche Veränderungen, können für eine Partnerschaft belastend sein. Unter diesen Umständen macht eine Paartherapie Sinn.
Eine Paartherapie soll Ihnen ermöglichen, die Dynamik ihrer Beziehung besser zu verstehen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dabei ist wichtig, dass sie als Paar einen gemeinsamen Arbeitsauftrag haben, bevor es mit der eigentlichen Therapie losgeht.
Eine Sitzung dauert in der Regel 60 Minuten. Die Frequenz der Sitzungen sowie der Umfang werden dabei individuell mit Ihnen vereinbart.
Burn-Out
Unter Experten wird heiß diskutiert, ob Burn-Out eine Modediagnose ist oder eine neue Volkskrankheit, die durch die wachsenden Anforderungen im Jobleben immer mehr zunimmt. Neurophysiologische Erkenntnisse zeigen, dass Burn-Out und Depressionen eng miteinander zusammen hängen und die Übergänge zu einer Depression meist fließend sind. Es muss betont werden, dass ein Burn-Out nicht lediglich durch ein Zu-Viel im Job bedingt ist. Vielmehr kommt es zu einer Wechselwirkung von Jobanforderungen und persönlichen Eigenschaften, wie zum Bsp. hohem Engagement, mangelnder Abgrenzung oder extremen Pflichtbewußtsein.
Im Rahmen einer Therapie geht es darum, Ihre Entspannungsfähigkeit und Selbstfürsorge zu stärken und eine gesunde Distanz zum Job zu entwickeln, die Raum für andere wohltuende und entspannende Aktivitäten lässt. Persönliche Eigenschaften, die Sie anfällig für Burn-Out machen, werden analysiert und es werden neue Verhaltesmuster eingeübt. Eine weitere wichtige Rolle in der Therapie nimmt die Förderung von Achtsamkeit und Genussfähigkeit ein.
